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Philippinen

Philippinen – Entdecke das Inselparadies

Text: Vanessa von Von hier bis dort

Wer an die Philippinen denkt, denkt unweigerlich zuerst an traumhaft weiße Sandstrände, Palmen soweit das Auge reicht, Kalksteinformationen, glasklares türkisfarbenes Wasser und eine wahnsinnige Unterwasserwelt!

Die Philippinen haben aber weitaus mehr zu bieten. Insbesondere der Norden des Landes offenbart seine grüne und bergige Seite. Reisplantagen und Trekkingtouren bieten unter anderem einen gelungenen Kontrast zum reinen Strandurlaub.

 

philippinen-asien-backpacker-blog-reise-informationenDarüber hinaus machen vor allem die Einheimischen das Reisen auf den Philippinen zu einem besonderen Erlebnis. Insgesamt leben über 105 Millionen Menschen auf den Philippinen, von denen etwa 11 Millionen Menschen in der Hauptstadt Manila leben.

Etwa 90% der Bevölkerung gehört dem Christentum an. Die Philippinen sind ein sehr kinderreiches Land. Die Pille danach sowie Abtreibungen sind auf den Philippinen verboten. Jede Familie hat im Durchschnitt sechs Kinder.

Die Bevölkerung wächst stetig an. In ihrer Freizeit spielen die Filipinos unheimlich gerne Basketball oder singen Karaoke. Viele Menschen auf den Philippinen sprechen zudem relativ gutes Englisch, sodass man sich überall im Land gut verständigen kann.

Die Philippinen sind mit einer Gesamtfläche von 300.000 Quadratkilometern etwa 20% kleiner als Deutschland. Allerdings erscheint das Land wesentlich größer. Ein Grund hierfür ist sicherlich, dass die Philippinen aus über 7.000 einzelnen Inselgruppen bestehen, von denen nur etwa 2.000 bewohnt sind.

Das Land zu bereisen erfordert aufgrund der vielen Inselgruppen vor allem eins: Zeit.

Und wo wir gerade beim Thema Zeit wären, auf den Philippinen lebst du während des deutschen Sommers 6 Stunden und während des deutschen Winters 7 Stunden in der Zukunft.

Auf den Philippinen zahlst du mit dem philippinischen Peso. Eine Währung, die zum Leid eines jeden Backpackers sowohl aus Scheinen als auch aus Münzen besteht. Letzteres in allen erdenklichen Varianten. Ein Euro entspricht in etwa 58 philippinischen Pesos (Stand August 2019).

Unter der Telefonnummer 117 erreicht man auf den Philippinen den allgemeinen Notruf und die Polizei. Die Feuerwehr ist unter der Nummer 116 erreichbar.

Highlights auf den Philippinen

Auf den Philippinen jagt ein Highlight das nächste. Das Land ist extrem vielseitig und es ist unmöglich, hier alle Highlights des Landes aufzuzählen.

Bohol und die Chocolate Hills

Auf der Insel Bohol kannst du beispielsweise die Chocolate Hills bestaunen. Hierbei handelt es sich um über 1.200 halbkugelförmige mit Gras bewachsene Hügel auf einer Fläche von 50 Quadratkilometern, die je nach Jahreszeit grün oder braun erscheinen. Außerdem kannst du auf Bohol auch Tarsiere sehen. Kleine Primaten, die gerade einmal handgroß sind und ihre Augen extrem weit aufreißen können. Gerät der Tarsier unter zu hohen Stress, steigt das Risiko, dass er Selbstmord begeht.

Chocolate Hills auf Bohol

Malapascua

Bist du im Besitz eines Tauchscheins, solltest du auf jeden Fall nach Malapascua, denn dort kannst du in den frühen Morgenstunden Fuchshaie in 30 Metern Tiefe sehen.

Hast du keinen Tauchschein ist das halb so wild, denn du wirst trotzdem die Möglichkeit haben, die unglaubliche Unterwasserwelt der Philippinen zu entdecken. Beispielsweise beim Schnorcheln auf Apo Island! Hier hast du unter anderem die Möglichkeit, mit Meeresschildkröten zu schwimmen. Ein absolutes Highlight! Außerdem wirst du fast überall Clownfische und viele weitere bunte Fische zu Gesicht bekommen.

Schwimmen mit Walhaien

Sind dir Meeresschildkröten zu klein, kannst du das Schnorcheln mit Walhaien in Angriff nehmen. Um Walhaie zu sehen, hast du verschiedene Möglichkeiten. Entweder fährst du nach Oslob (Cebu), was allerdings aufgrund des Anfütterns der Tiere sehr umstritten ist. Eine Alternative bietet Donsol. Allerdings musst du hier die Walhai-Saison im Blick behalten. Diese startet im November und endet im Juni. Hochsaison ist zwischen Februar und April. Auch Donsol steht mittlerweile aufgrund des dort herrschenden Massentourismus etwas in der Kritik. Allerdings werden die Walhaie hier nicht angefüttert. Die beste Alternative bietet Süd-Leyte, wo der Tourismus noch nicht angekommen ist.

Boracay

Die Philippinen laden mit ihren tausend weißen Sandstränden auch einfach nur zum Relaxen ein. Die Strände sind wahrhaftig ein Highlight. Ein Beispiel für wunderschöne Strände bietet die Insel Boracay, die vor allem unter Backpackern sehr beliebt ist und lange Zeit als Partyinsel galt. Von Ende Mai bis Ende Oktober 2018 wurde Boracay auf Anordnung des Präsidenten komplett für Touristen aus Umweltschutzgründen geschlossen. Seit der Wiedereröffnung soll es um einiges sauberer auf der Insel sein! Eins ist jedoch sicher: Egal wo du dich auf den Philippinen befindest, ein Traumstrand jagt den nächsten und lädt zum Nichtstun ein!

Philippinen-Boracay-backpacker-asien-reise-südostasien

Boracay

Cebu

Steht dir der Kopf eher nach Abenteuern, solltest du den Kawasan Falls auf Cebu in der Nähe von Moalboal einen Besuch abstatten. An den Kawasan Falls stellt das Canyoneering ein absolutes Highlight dar.

In den frühen Morgenstunden ist hier am wenigsten los. Bist du einmal in Moalboal solltest du dir auch unbedingt die Sardinenschwärme ansehen. Hin und wieder schwimmt auch hier eine Schildkröte an dir vorbei.

cebu-philippinen-asien-südostasien-backpacker-infosPalawan

Eine der bekanntesten Inseln des Landes ist Palawan. Vor allem die Orte Port Barton, El Nido und Coron wimmeln von Touristen und Backpackern. Die Landschaft ist traumhaft schön, das Wasser kristallklar und an fast jeder Ecke hast du die Möglichkeit, an verschiedenen Islandhopping Touren teilzunehmen, die dich an traumhafte Spots bringen. Auf Coron hast du zudem die Möglichkeit des Wracktauchens und kannst Seekühe sehen. Tauchen auf Coron ist allerdings etwas teurer.

Siargao

Mein ganz persönliches Highlight auf den Philippinen war die als Insel Siargao im Osten des Landes, die vor allem für sehr gute Surfspots bekannt ist. Aber keine Sorge, selbst wenn du nicht surfst und es auch nicht versuchen möchtest, kommst du hier voll und ganz auf deine Kosten! Siargao hat eine Menge zu bieten. Langweilig wird dir hier mit Sicherheit nicht!

Hast du genug von türkisenem Wasser und weißen Sandstränden solltest du dem Norden der Philippinen einen Besuch abstatten, genauer gesagt der nördlichen Region von Luzon. Ein Highlight sind hier die Reisterrassen in Banaue.

Welche Jahreszeit ist für die Reise am besten geeignet?

Die Philippinen sind ein Land, das durch tropisches Klima gekennzeichnet ist. Die jährliche Durchschnittstemperatur liegt bei ungefähr 26 Grad.

Auf den Philippinen herrscht entweder Trockenzeit oder Regenzeit. Die Trockenzeit beginnt im Januar und endet im Mai.

Allerdings können die Temperaturen ab Ende März bis auf 40 Grad ansteigen. Von Juni bis November herrscht auf den Philippinern Regenzeit. Die beste Reisezeit ist somit von Januar bis März.

Wenn du keine großen Schwierigkeiten mit hohen Temperaturen hast, kannst du die Philippinen ebenfalls sehr gut in der Hot-Season besuchen.

Während der Regenzeit regnet es vor allem gegen Nachmittag und in der Nacht. Allerdings gibt es in dieser Zeit auch ein erhöhtes Risiko für Tropenstürme und Taifune.

Zu beachten sind regionale Klimaunterschiede. Die Philippinen können in diverse Klimazonen eingeteilt werden. Daher solltest du dir auch immer nochmal eine Klimatabelle bezogen auf dein persönliches Ziel ansehen.

Einreise und Visum für Philippinen

Die Philippinen kannst du nur mit dem Flugzeug erreichen. Für die Einreise benötigst du einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate gültig sein sollte.

Deutsche Staatsbürger erhalten bei Einreise ein gebührenfreies Visum on Arrival für 30 Tage. Hierfür musst du allerdings häufig bereits am Startflughafen ein Rückflugticket vorweisen. Ansonsten kann dir die Fluggesellschaft den Flug verweigern.

Du kannst dein Visum auch innerhalb der Philippinen auf insgesamt 59 Tage in einem Bureau of Immigration verlängern. Diese Verlängerung kostet dich 3.050PHP, was ungefähr 52€ entspricht. Du kannst diesen Vorgang so lange wiederholen, bis du eine Gesamtdauer von 16 Monaten erreicht hast.

Weißt du bereits zuvor, dass du länger als 30 Tage im Land verbringen möchtest, solltest du dich bereits vor Abflug um ein Visum bei der philippinischen Botschaft in Berlin oder bei entsprechenden Konsulaten zu kümmern. Du musst dann auch kein Rückflugticket mehr vorzeigen.

Essen auf den Philippinen

Im Vergleich zu anderen südostasiatischen Ländern weisen die Philippinen einen hohen hygienischen Standard auf, sodass es seltener zu Lebensmittelvergiftungen oder Magen-Darm-Problemen kommt.

Es gibt viele landestypischen Gerichte wie beispielsweise Adobo oder Lechon. Das Nationalgericht Adobo kann aus verschiedenen Fleisch- oder Fischsorten bestehen, die dann zusammen mit Zwiebeln, Essig, Knoblauch, Salz, Pfeffer und teilweise auch mit Sojasoße und Kokosmilch gedünstet werden.

Lechon ist das spanische Wort für Spanferkel. Dazu gibt es häufig Reis. Reis wird auf den Philippinen zudem bereits zum Frühstück gegessen und stellt ein überaus wichtiges Grundnahrungsmittel für die Bevölkerung dar. Generell wird auf den Philippinen nicht sehr scharf gewürzt. Vegetarische Gerichte sind ebenfalls erhältlich.

Als Nachtisch kann ich dir neben Halo-Halo (ein Wassereis bestehend aus weiteren Zutaten wie Kondensmilch, Bohnen, Kichererbsen oder Kochbananen) vor allem Mango Float ans Herz legen. Ein gefrorener Nachtisch bestehend aus reifen Mangos, Keksen, Schlagsahne und Kondensmilch. Eine himmlische Kalorienbombe!

Infrastruktur auf den Philippinen

Die Infrastruktur auf den Philippinen ist sehr gut ausgebaut. Es gibt viele Inlandsflüge, die dich von A nach B bringen. Die günstigere und etwas umweltschonendere Variante bieten zahlreichen Fähren, die dich von einer Insel zur nächsten bringen.

Hierbei kannst du oft zwischen verschiedenen Komfortklassen wählen und dementsprechend mehr oder weniger zahlen. Müssen größere Distanzen zurückgelegt werden, werden häufig auch Nachtfähren eingesetzt, die mit vielen Schlafmöglichkeiten ausgestattet sind. Aufgrund von Wettergegebenheiten kann es vor allem in der Regenzeit zu Einschränkungen im Flug- und Fährenverkehr kommen.

Auf den einzelnen Inseln gibt es verschiedene Möglichkeiten, um an dein Ziel zu kommen. Zunächst einmal gibt es öffentliche Taxis. Hierbei kannst du häufig vor allem am Flughafen zwischen gelben und weißen Taxis wählen. Der Startpreis der weißten Taxis ist hierbei geringer. Eine günstige Alternative bietet die App Grab. Hier weißt du bereits im Vorfeld, mit welchen Kosten du rechnen musst.

Außerdem verfügen die Philippinen über ein gut ausgebautes Busnetz. Busse bringen dich kostengünstig über weite Strecken an dein Ziel. Hältst du dich in Städten auf, stellen zudem die lokalen Jeepneys die günstigste Fortbewegungs-Alternative dar. Frag am besten ein paar Einheimische, welches Jeepney du nehmen musst. Das Streckennetz ist für Touristen nicht ganz so leicht zu durchschauen. Pass hier allerdings sehr gut auf deine Wertsachen auf.

Auf den Philippinen gibt es oft größere Banken und viele Geldautomaten. Auf kleineren Inseln wie Malapascua solltest du allerdings bereits im Vorfeld genug Bargeld mitnehmen. Oft gibt es hier keine Möglichkeit, Geld abzuheben und du musst zurück aufs „Festland“. Außerdem habe ich mitbekommen, dass MasterCard im Gegensatz zur Visa häufiger nicht akzeptiert wurde.

Wie sicher sind die Philippinen als Reiseland?

Das Auswärtige Amt hat für die Philippinen eine Teilreisewarnung für bestimmte Gebiete aufgrund von terroristischen Anschlägen und Entführungen ausgesprochen.

Zu diesen Gebieten gehören unter anderem Nord-Mindanao, Davao (mit Ausnahme von Davao-Stadt), sowie der Süden der Insel Palawan. (Stand August 2019)

Zudem gibt es eine sehr hohe Kriminalitätsrate mit zum Teil auch schweren Gewaltverbrechen auf den Philippinen. Hiervon sind allerdings vor allem Einheimische betroffen.

Das offensichtliche Tragen von Wertgegenständen sollte vermieden werden. In größeren Städten wird zu erhöhter Vorsicht geraten. Zudem ist die Gefahr von K.O. Tropfen gegeben, sodass du deine Getränke immer im Auge behalten solltest.

Darüber hinaus liegen die Philippinen in einer seismisch aktiven Zone. Infolgedessen können Vulkanausbrüche, See- oder Erdbeben sowie Tsunamis auftreten. Außerdem ist vor allem in der Regenzeit von Juni bis September mit Überschwemmungen und Erdrutschen zu rechnen. Darüber hinaus können ganzjährig Taifunen und tropischen Wirbelstürmen auftreten.

Informationen zu Impfungen:

Gelbfieber (nur bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet)

Standardimpfungen gemäß des Robert Koch Instituts:

  • Tetanus, Diphterie, Keuchhusten, Polio, Mumps/Masern/Röteln, Influenza, Pneumokokken und Gürtelrose)

Reiseimpfungen:

  • Hepatitis A
  • Bei Langzeitaufenthalten oder besonderer Exposition außerdem Hepatitis B, Tollwut, Typhus, Japanische Enzephalitis

Auf ausreichenden Mückenschutz ist zu jeder Tages- und Nachtzeit zu achten!

Ein paar Preisbeispiele

  • Canyoneering in Moalboal auf Cebu an den Kawasan Falls: 1.200PHP = 20,50€
  • Tauchen mit Seekühen auf Coron: 4.000 PHP = 68€
  • Tauchschein (Open Water Diver) auf Malapascua bei Dans Dive: 16.000 PHP = 272€
  • Tauchen mit Fuchshaien auf Malapascua: 1.200 PHP = 20,50€
  • Übernachtung im Schlafsaal mit Klimaanlage: zwischen 5€ und 10€, je nach Region
  • Nachtfähre von Cebu nach Surigao 8,5 Stunden: 825 PHP (Economy), 1025 PHP (Tourist Class) = 14€ / 17€
  • Rollermieten pro Tag 250 – 300PHP = 4 bis 5€
  • Essen in günstigen Restaurants ab 150PH = 2,50€
  • Backwaren in Bäckerei ab 5 PHP pro Stück = 0,08€

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philly-länder-info-backpacker-autorÜber die Autorin:

Ich heiße Vanessa, habe meinen Lehrerjob gekündigt und bin seit Oktober 2018 auf Weltreise. Unter dem Namen „Von hier bis dort“ nehme ich dich bei Instagram, YouTube und auf meinem Blog mit um die Welt. Schau gerne mal vorbei. Ich freue mich auf dich!

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