Folge uns:

Top
vietnam-backpacker-reise-guide-asien-südostasien

Vietnam

Backpacken in Vietnam – Individuell das Land erleben

vietnam-fahne-blog-backpacker-südostasien

Text: Doreen von Dorisway

Vietnam ist ein unfassbar vielseitiges Land mit so vielen Facetten, Eindrücken und Highlights. Von wunderschöner, teils unberührter Natur über Gebirge, Strände, Städte und Kultur inklusive einzigartigem und vor allem günstigen Essen, fehlt es hier eigentlich an nichts.

Es ist sehr einfach und kostengünstig zu bereisen. Durch gute Bus- und Zugverbindungen, sowie 8 Flughäfen, gelangt man problemlos von A nach B. In touristischen Ecken kommt man auch easy via der Taxi-App “Grab” umher.

Ziemlich bekannt und vor allem beliebt ist Vietnam, neben dem Essen natürlich, für seine Kaffeespezialitäten, denn es ist der zweitgrößte Kaffeeproduzent der Welt. Kaffeeliebhaber kommen hier an jeder Straßenecke voll auf ihre Kosten, denn an Coffeeshops und coolen Cafés mangelt es keinesfalls.

Da Vietnam einmal eine französische Kolonie war, ergänzt sich die vietnamesische Küche durch Baguette, genannt “Banh Mi”, welches man so selbstverständlich wie Reis, an jeder Ecke bekommt und eines der günstigsten Street Foods ist.

Es herrscht eine Zeitverschiebung von 5-6 Stunden (abhängig von Sommer-oder Winterzeit).

Aber zunächst erstmal ein paar Fakten:

Vietnam ist mit einer Größe von rund 332800 qkm fast so groß wie Deutschland. Allerdings ist es insgesamt lang gezogener, somit sind die Distanzen nicht zu unterschätzen. Hier leben um die 97 Mio. Einwohner, davon allein ca. 7,7 Mio in Vietnams Hauptstadt Hanoi.

hanoi-backpacker-vietnam-reiseDie am dichtesten bevölkerte Stadt ist mit 8,6 Mio. Einwohnern, immerhin 6 Mio. Motorrädern und 1 Million Straßenverkäufern Ho Chi Minh Stadt – auch Saigon genannt.

Die Landessprache ist vietnamesisch und selten noch französisch.

Die Währung nennt sich Dong (VND) und liegt im Umrechnungskurs bei 1€ = 26.036 VND – leichter zu merken 20.000 VND = 0,77€.

Die Bevölkerung besteht zu 88% aus Vietnamesen. Andere Völker sind z.B. die Hoa (seit mehreren Generationen vorwiegend in den Großstädten lebend), die Khmer (vorwiegend im Mekong-Delta), die Cham (in zentralvietnamesischen Städten wie Qui Nhon, Phan Rang, sowie Chau Doc) sowie die Bergvölker (vorwiegend in Nordvietnam).

Die Religion betreffend herrscht in Vietnam eine generelle Religions- und Glaubensfreiheit.
Ein Großteil der Vietnamesen sind tatsächlich Atheisten (ca. 81,5% der Bevölkerung).
Ansonsten leben Schätzungen zufolge etwa 20 Mio. Buddhisten und 6 Mio. Katholiken in Vietnam. Weitere Konfessionen sind die Cao Dai (2 Millionen Anhänger), die Hoa Hao (1 Million), der Protestantismus (500.000) und der Islam (50.000).

Von 1964 – 1975 herrschte in Vietnam einer der längsten und brutalsten Kriege der Welt.
Angrenzend zum Land befindet sich im unteren westlichen Teil Kambodscha, im mittleren Westen Laos und im Norden China. Im Ostteil ist es umgeben vom südchinesischen Meer.

Im Norden befinden sich neben der Hauptstadt Hanoi viele attraktive Ziele, wie z.B. die Halong Bucht, Cat-Ba-Island und Ninh Binh. Oberhalb der Hauptstadt Hanoi gelangt man in eine völlig andere Landschaft, welche zum Wandern in den Bergen und spazieren durch wunderschöne Reisterrassen einlädt. Wer einen ganz weiten Weg auf sich nimmt, gelangt an der Grenze zu China zu einem der berühmtesten Wasserfälle der Welt (Ban-Gioc-Wasserfälle).

In der Mitte Vietnams wird dann mit Kultur und Küsten inklusive dem Wolkenpass aufgetrumpft und Städte wie Hoi An, Danang und Hue erkundet. Auch der ein oder andere Nationalpark liegt in der näheren Umgebung.

Weiter südlich gelangt man, neben der chaotischsten Stadt Vietnams – Ho Chi Minh Stadt, nach Mui Ne und zum berühmten Mekong Delta und ist auch hier wieder in der Nähe verschiedener Nationalparks sowie Inseln mit Traumstränden.

Land und Leute:

Bezüglich der Mentalität kann ich aus persönlicher Erfahrung sagen, dass die Vietnamesen nicht ganz so aufgeschlossen sind, wie vielleicht die Menschen in anderen Teilen Südostasiens. Allerdings gibt es hier auch klare Unterschiede zwischen Städten und ländlichen Regionen.

In den Städten wirken alle sehr busy und eigentlich ist jeder mit sich selbst beschäftigt. Also ein “durch die Straßen laufen und von jedem angelächelt werden” bleibt hier weitestgehend aus. Hat man jedoch persönlich mit den Menschen zu tun, sind sie sehr freundlich, aufgeschlossen, hilfsbereit und verständigen sich notfalls auch mit Händen und Füßen, um dir zu helfen.

Das Leben der Vietnamesen spielt sich zum großen Teil draußen ab und die Street Food Szene prägt zu einem wesentlichen Bestandteil die Kultur. Fußwege werden zur Garküche umfunktioniert sowie des Öfteren als erweiterte Straße benutzt.

Es ist definitiv eines der Länder mit den meisten Motorrollern und dem größten Verkehrschaos. Hier hupt es permanent aus allen Ecken (oft fragt man sich wozu) und es ist nicht verwunderlich, dass Vietnam den 2. Patz (Thailand ist auf Platz 1) bei den häufigsten tödlichen Verkehrsunfällen in Südostasien einnimmt (Statistik 2018).

motorbike-vietnam-backpacker-rollerNoch gut zu wissen – die WC-Situation:

Wie in den meisten Ländern Südostasiens hat auch Vietnam kein gutes Abflusssystem, d.h. Toilettenpapier wandert nicht typisch europäisch in die Toilette, sondern in die daneben stehenden Papierkörbe um Verstopfungen zu vermeiden. Was anfangs sehr gewöhnungsbedürftig ist, automatisiert sich nach einer Weile ganz von selbst und zurück in Deutschland muss man erstmal wieder umdenken.

Hausregel Nr. 1 der Vietnamesen – Schuhe aus. Die Vietnamesen legen viel Wert auf Sauberkeit in ihren Wohnräumen, deshalb besteht nicht selten die Pflicht barfuß zu laufen. In den Badezimmern gibt es oft “Gemeinschafts-Flip-Flops”, man darf aber auch seine Eigenen benutzen 😉

Highlights in Vietnam

Empfehlenswert ist es die Route von Süd nach Nord zu planen, einfach weil Vietnam Richtung Norden landschaftlich immer schöner wird.

Das heißt, wenn du via Flug einreist, macht es Sinn in Ho Chi Minh Stadt zu starten und in Hanoi zu enden. Andersrum ist die Route natürlich genauso möglich, je nach Reiseplänen.

Beide Städte sind quirlig, laut, chaotisch, voll und schlafen nie. Jedoch herrscht hier auch eine ganz eigene Atmosphäre, in die man sofort eintaucht, wenn man sich durch die Straßen bewegt. Ewig bleiben muss man in beiden Städten nicht, dafür sind die umliegenden Ziele einfach zu schön. Dennoch gibt es unter dem kulturellen Aspekt einige bedeutende Sehenswürdigkeiten zu erkunden.

Beide Städte sind “Backpacker Hotspots”, man lernt also viele Leute kennen, mit denen man sich direkt ins Nachtleben stürzen sowie durch die Streetfood-Märkte und Garküchen oder auch Coffeeshops testen kann. Oder Ausflüge zu z.B. folgenden Zielen macht:

Hanoi

hanoi-vietnam-backpacker-reise-guideDas Backpacker Viertel befindet sich hier im Old Quarter. Es ist vergleichbar mit der Khao San Road in Bangkok, aber viel größer.
➢ ein Besuch der Train Street
➢ ein Tagestrip zur Halong-Bucht, oder direkt mit dem Boot nach Cat-Ba Island fahren und dort ein paar Tage verweilen
➢ mit dem Bus kannst du nach Ninh Binh (Tam Coc) fahren, auch die Halong-Bucht an Land genannt und wunderschöne, atemberaubende, teils unberührte Landschaft mit Fahrrad, Roller oder Boot erkunden
➢ von Hanoi kannst du den Nachtzug nach Sapa (Lao Cai) nehmen, wo dich neben deutlich kühleren Temperaturen und häufigen Wetterwechseln, einzigartige Reisterrassen, Berge und ein ganz anderer, traditioneller “Schlag” Menschen erwartet
➢ wem dies doch zu touristisch überlaufen und nicht authentisch genug ist, der fährt weiter nach z.B. Mu Cang Chai oder dem Ba Bé Nationalpark

Ho Chi Minh Stadt – Saigon

Saigon-backpacker-vietnam-reise-guideHier leben und treffen sich die meisten Backpacker in der “Pham Ngu Lao Street” oder der “De Thám Street”.
➢ ein Besuch der Cu Chi Tunnel aus der Geschichte des Vietnamkriegs
➢ von hier aus bietet sich eine Busfahrt zum Mekong Delta an
➢ danach kannst du weiter zu den südlichen Inseln reisen (z.B. Phu Quoc)
➢ wenn du einmal dort bist würde sich natürlich auch ein Abstecher nach Kambodscha lohnen, um z.B. Angkor Wat zu besichtigen
➢ von HCMC aus kannst du, um Zeit zu sparen z.B. direkt nach Hoi An fliegen

Hoi An – die Stadt der Laternen

➢ hier einfach die Atmosphäre einer einzigartigen Stadt genießen und durch die Straßen mit besonderer Architektur und einem ganz eigenen Flair schlendern
➢ einen Roller mieten und z.B. zum Strand fahren, durch Reisfelder spazieren oder die umliegenden kleinen Dörfer erkunden
➢ den Hai Van Pass (auch Wolkenpass genannt) bis Hue fahren – eine der schönsten Straßen entlang der Küste

Da Nang

➢ ein guter ausgangspunkt für Ausflüge
➢ z.B. zu den Marble Mountains
➢ einfach mal am Strand entspannen
➢ die Brücken Da Nangs, am besten von einem Rooftop aus
➢ etwas touristisch und nicht ganz günstig, aber dennoch interessant – ein Besuch der Golden Bridge (auch mit dem Roller zu erreichen)

⇨ meine detaillierte Reiseroute mit Übernachtungs-, Verpflegungs- und Ausflugstipps gibt es hier nachzulesen
ein paar fotografische Inspirationen findest du hier

Welche Jahreszeit ist für die Reise am besten geeignet?

Generell ist Vietnam ganzjährig zu bereisen. Es gibt auch hier Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Generell unterscheidet man aber in Regen- und Trockenzeit.

Dabei gibt es gravierende klimatische Unterschiede in den einzelnen Regionen. So kann es z.B. passieren, dass du im Süden Vietnams bei über 30 Grad startest und wenn du im Norden angekommen bist, all deine langen Klamotten trägst, die dein Rucksack hergibt und du in deiner Unterkunft die Heizdecke einschaltest, weil auf einmal nur noch 12 Grad sind.

Die beste Reisezeit für den Norden Vietnams liegt für die bergigen Regionen wie z.B. Sapa zwischen Oktober – März. Um den Bereich Hanoi / Ha Long Bucht eignen sich die Monate Oktober – November sowie März-April. In diesem Zeitraum ist zwar Winter, es herrschen jedoch trotzdem sommerliche Temperaturen und die Niederschlagsrate ist sehr niedrig.

Zwischen Mai – September herrscht dann die Regenzeit, in der es sehr heiß ist, in Kombination mit extrem hoher Luftfeuchtigkeit. Dennoch heißt Regenzeit nicht, dass es durchgängig regnet. Meist finden kräftige, kurze Schauer statt und danach kommt gleich wieder die Sonne heraus. Allerdings steigt auch das Risiko für Unwetter, Tropenstürme und Monsune.

Im Süden Vietnams ist es durchgehend heiß bei um die 30 Grad. Am besten erträglich sind die Temperaturen in den Monaten November – Januar. Zwischen Februar – Mai wird es zunehmend heißer und zwischen Juni und Oktober erreicht das Thermometer seinen Höhepunkt bei um die 35 Grad und entsprechend hoher Luftfeuchtigkeit.

Und dann bleibt da noch Zentralvietnam, wo das Wetter wie erwartet wechselt, jedoch vorrangig den Temperaturen Südvietnams angepasst ist. Die beste Reisezeit hierfür ist Februar – Mai. In dieser Zeit ist es angenehm warm (zwischen 26 und 32 Grad) und es fällt verhältnismäßig wenig Regen. Ab Mai wird es wieder zunehmend heißer. Von Oktober – Dezember herrscht hier Regenzeit.

Zu beachten ist außerdem, dass auch Vietnam Erdbeben- und Tsunamigebiet ist.

Fazit:

Insgesamt ist es schwierig die beste Reisezeit festzulegen, da die Klimazonen sehr unterschiedlich sind. Der günstigste Zeitraum liegt wohl in den Monaten Februar, März und April.

Was neben den Wetterbedingungen zur Reisezeit noch beachtet werden sollte, sind vietnamesische Feiertage wie z.B. Têt – das Neujahrsfest. Hier haben viele Vietnamesen Urlaub, verreisen selbst und viele Destinationen sind überfüllt. Außerdem kommen höhere Preise auf dich zu. Viele Restaurants, Shops und Sehenswürdigkeiten sind geschlossen, d.h. man muss bei teureren Restaurants essen gehen und überall kommt ein “Têt-Zuschlag” drauf. Sei es bei Essen, Unterkünften oder Taxis.

Ich war selbst zu dieser Zeit dort und dachte es wird spannend dieses Fest mit zu erleben. Es hat auch Spaß gemacht mit Einheimischen an diesem Ereignis teilzuhaben. Aber es war auch teilweise frustrierend, da man doch in seinem Weiterkommen etwas eingeschränkt war und auf vieles verzichten oder eben drauf zahlen musste.
Die optimale Reisedauer liegt bei mindestens 3-4 Wochen, besser 5-6 Wochen.

Einreise und Visum für Vietnam

Es gibt, wie in jedem Land, mehrere verschiedene Beantragungswege sowie Varianten des Visums (für Vietnam ganze 20! Verschiedene). Generell empfiehlt es sich das Visum für Vietnam im Voraus zu beantragen.

Hier ein Überblick, über die einfachsten Formen, die Dauer der Aufenthalte und deren Beantragung:
Visumfreie Einreise – ohne vorheriges beantragen, ist für einen Aufenthalt von maximal 15 Tagen möglich (gültig bis 30.06.2021)
→ nur für deutsche Staatsbürger (!nicht für Bürger aus Österreich und Schweiz!)
→ es muss ein gültiges Rückflugticket vorhanden sein
→ außerdem wird natürlich ein gültiger Reisepass oder vorläufiger Reisepass
benötigt, welcher noch mindestens 6 Monate gültig ist
→ auch auf dem Landweg möglich

!Achtung: um danach erneut nach Vietnam einreisen zu dürfen, müssen 30 Tage nach Ausreise vergangen sein (entfällt wenn letzte Einreise mit vorher gültigem Visum stattfand)
→ bei Buchung einer Pauschalreise über ein vietnamesisches Reisebüro, ist wohl
eine Verlängerung um weitere 15 Tage, gegen Gebühren (ca. 10 USD), möglich

Transit – Durchreise – sofern der Flughafen nicht verlassen wird, ist hierfür kein Visum notwendig

Touristenvisa

Beantragung vorher bei der vietnamesischen Botschaft in Berlin
→ gültig bis zu 3 Monate für einmalige oder mehrmalige Ein- und Ausreise
→ gültiger Reisepass (6 Monate) + Passfoto 4x6cm werden benötigt
→ das Formular kannst du hier online ausfüllen, ausdrucken und danach zur
Botschaft zur Beantragung schicken
→ Kosten: 55 – 100€
→ Bearbeitungsdauer: 1-2 Wochen
→ auch auf dem Landweg möglich

Adresse:Botschaft der Sozialistischen Republik Vietnam
Konsularabteilung
Elsenstraße 3
12435 Berlin-Treptow
Tel.: +49 30 53630 102

E-Visum – Beantragung online (bis 31.01.2021)

→ nur für deutsche Staatsbürger (!nicht für Bürger aus Österreich und Schweiz!)
→ max. 30 Tage gültig für eine einmalige Einreise
→ 3-tägige Bearbeitungsdauer
→ Kosten 25 USD
→ eine längere Aufenthaltsdauer sowie eine zwei- oder mehrfache Einreise ist durch
entsprechende Beantragung und unter Vorlage weiterer Unterlagen möglich

Online Visa / Pre-Aranged Visa – selbst getestet und für gut befunden
→ ein weiterer einfacher und unkomplizierter Weg zur Visabeantragung
→ gültig für 1 oder 3 Monate mit ein- oder mehrmaliger Ein- und Ausreise
→ Kosten: zwischen 17 – 65 USD + 25 USD (single entry) oder 50 USD (multiple entry) am Flughafen zu zahlen
→ Bearbeitungsdauer: 4 Stunden – 2 Tage
→ um Zeit zu sparen druckst und füllst du vorher schon dieses Formular aus
→ per Mail bekommst du den “Official Visa Approval Letter”
→ diesen vollständig ausdrucken und am Flughafen, am Immigration Office, mit 2 aktuellen Passfotos (4x6cm) sowie dem gültigen Reisepass (6 Monate) vorlegen
→ nur über einen der 3 Flughäfen (Hanoi, Da Nang, Saigon)

Essen in Vietnam

Das Essen in Vietnam wurde geprägt durch chinesische, französische und amerikanische Einflüsse. Es ist sehr vielseitig und günstig, an den Straßenständen bekommst du verschiedene Gerichte schon ab 25.000 VND (z.B. Suppen, Reis oder Nudeln mit Gemüse)

Die bekanntesten Gerichte sind u.a. Pho, Bun Cha, Banh Mi, Hot Pots, Frühlings- und Sommerrollen.
Ebenfalls gut und günstig sind Früchte (z.B. Drachenfrucht, Jackfruit, Mangostane) auf den lokalen Märkten zu bekommen. Und weil diese in Vietnam saisonal und frisch sind, bekommt man auch frische Säfte und Smoothies dort super günstig (ab 20.000 VND).

vietnam-backpacker-essen-reiseDie Vietnamesen essen sehr viel Fleisch und davon auch alle Arten. Außerdem stehen Meeresfrüchte ganz oben auf der Speisekarte. Als Vegetarier oder Veganer ist es manchmal wirklich schwierig etwas Passendes zu finden. Klar, man isst irgendwie immer das Selbe, weil man einfach weiß was drin ist – Reis mit Gemüse, Nudeln mit Gemüse oder eine Suppe.

Hinzu kommt, dass die Verständigung an Vietnam’s Garküchen in Englisch wirklich sehr begrenzt ist. Hier empfiehlt es sich das Wort „an chay“ (auf Deutsch vegetarisch) in deinen Wortschatz aufzunehmen, denn es eröffnet dir viele neue Türen.

Somit kannst du auch typisch vietnamesische Gerichte wie z.B. Pho, Banh Mi oder auch die vietnamesische Pizza probieren – und diese 3 Gerichte sind wirklich eine gelungene Abwechslung auf dem Teller. Und wenn das Wort „an chay“ verstanden wurde, kommt eigentlich auch immer die Gegenfrage, ob Ei mit ran darf.

Sommer- und Frühlingsrollen sind eigentlich fast immer vegetarisch bzw. vegan erhältlich.

Auch Tofu und Tempeh ist in Vietnam stark im Kommen und es gab auch hier und da schon einige rein vegetarische oder vegane preiswerte Lokale – Google Maps ist dir dabei gut behilflich.

Auch an Süßkram mangelt es in der Streetfood-Szene nicht. Leckermäuler können sich an z.B. Banana Pancakes, Eis, frittierten Dessertbällchen oder Mochis satt essen.

Neben dem Essen spielt hier auch das Trinken eine große Rolle – und zwar von Kaffeespezialitäten.
Standardmäßig wird der Kaffee durch einen kleinen Tassenfilter frisch gebrüht und mit gezuckerter Kondensmilch genossen.

Das Ganze gibts dann heiß oder kalt mit Eiswürfeln. Weitere Variationen sind z.B. Coconut Coffee, Joghurt Coffee und nicht zu vergessen Egg Coffee – alles mega lecker. Hier kann man nur zum Kaffeejunkie werden.

Infrastruktur in Vietnam

Es ist super einfach und kostengünstig sich durch das Land zu bewegen, denn Vietnam hat ein sehr gut ausgebautes Zug- und Busnetz, sowie Flugverbindungen.

Um Zeit sowie Unterkunftskosten zu sparen, hat man oft die Möglichkeit mit Nachtbussen und -Zügen weiter zu reisen.

Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Es stehen Local Busse, Sleeper Busse sowie Open Tour Busse (ähnlich Hop on Hop off Busse) zur Verfügung. Mit dem Bus erreicht man gut die Regionen außerhalb der Touristenpfade.

Mittlerweile kann man sogar kleinere Busse und komfortable Vans gegen etwas Aufpreis buchen und kommt so noch schneller und richtig bequem zum Ziel.

Die Distanzen sind hier jedoch, auch durch chaotische Verkehrs- sowie schlechte Straßenverhältnisse nicht zu unterschätzen.

Es besteht eine Hauptzugverbindung zwischen Hanoi und Saigon.
Tickets für öffentliche Verkehrsmittel aller Art können z.B. hier gebucht werden https://www.baolau.com/
Wer Zeit sparen muss oder möchte, ist auch schnell mit kostengünstigen Inlandsflügen (ab 24€) durch das Land gereist.

Günstige Flüge kannst du z.B. hier buchen
https://www.skyscanner.de/

Innerhalb der Ortschaften und für kleinere Distanzen nimmt man sich am besten ein Taxi oder bucht dieses, wenn verfügbar bequem über die App “Grab”.

Am flexibelsten bewegt man sich durch das Land, indem man sich einen Scooter oder sogar ein Motorrad mietet – dies bietet die größten Freiheiten. Hier sollte man allerdings eine gute Fahrpraxis sowie einen internationalen Führerschein besitzen. In den Großstädten ist dies nicht unbedingt empfehlenswert, jedoch auch nicht zwingend notwendig, da genügend Fortbewegungsmöglichkeiten vorhanden sind.

Zum Thema medizinische Versorgung sollte dir bewusst sein, dass die Standards bei weitem nicht denen in Deutschland entsprechen. Hier empfiehlt es sich, eine Praxis in den Großstädten Hanoi oder Ho Chi Minh aufzusuchen. In beiden Städten gibt es ein französisch-vietnamesisches Krankenhaus mit gehobeneren Standards.

ATM’s gibt’s in jeder Stadt eigentlich zu genüge. Solltest du dich in Regionen abseits einer Stadt bewegen, empfiehlt es sich vorher einen größeren Betrag abzuheben, da in den ländlichen Gegenden nicht immer die Möglichkeit besteht. Google Maps hilft dir bei der Suche den nächstgelegenen ATM zu finden.

Wie sicher ist Vietnam als Reiseland?

Vietnam gilt als eines der sichersten Länder überhaupt. Generell ist die Kriminalitätsrate niedrig, auch gegen Ausländer. Man sollte natürlich immer ein Auge auf seine Sachen haben und nicht zu leichtsinnig sein, denn passieren kann überall etwas.

Laut auswärtigem Amt ist v.a. in Touristengegenden sowie den Großstädten (Hanoi und Ho Chi Minh Stadt) besondere Vorsicht geboten. Man sollte sich vor Kreditkartenbetrügern, vorbeifahrenden Motorrollern und nach der Ankunft mit Nachtzügen sowie generell auf “Sammelplätzen” in Acht nehmen.

Generell sollte man immer so wenig Wertgegenstände wie möglich mit sich führen und die verbliebenen Sachen in der Unterkunft bestmöglich sichern.

Straßenstände sollten nur auf Nachfrage fotografiert werden, ansonsten kann es sein, dass diejenigen danach eine Gebühr dafür haben möchten.

Man sollte sich von sogenannten “Schuhputzern” fernhalten. Speisen und Getränke sollte man niemals unbeaufsichtigt lassen.

Ich selbst habe keine negativen Erfahrungen gemacht. Im Gegenteil – eine Reisebekanntschaft hat sein Portemonnaie inklusive Bargeld und Kreditkarte am Schalter einer Busstation liegen lassen und der Mitarbeiter hat dieses sogar, mit vollständigem Inhalt, zu uns zurückgebracht.

Informationen zu Impfungen:

Es wird ein aktueller Impfstatus der Standardimpfungen empfohlen:

  • Diphtherie
  • Tetanus
  • Keuchhusten
  • Polio – Kinderlähmung
  • MMR (Masern – Mumps – Röteln)
  • Influenza
  • Pneumokokken

Empfohlene spezielle Impfungen bezüglich des Reiselandes:

  • Hepatitis B
  • Tollwut
  • Typhus
  • Cholera
  • Japanische Enzephalitis

Weitere Infektionen, welche auftreten, jedoch nicht geimpft werden können:

  • Malaria
  • Dengue-Fieber

Ein paar Preisbeispiele

  • Eine Portion Streetfood: ab 10.000 VND = 0,40€
  • Billiges Restaurant (Essen und Getränk): ab 50.000 VND = 2€
  • Teures Restaurant (mehrere Gänge und Getränk): ab 250 VND = 10 €
  • Kaffeespezialitäten: ab 25.000 VND
  • Softdrink: ab 15.000 VND
  • Bier: 5.000 VND – 30.000 VND
  • Smoothie: ab 20.000 VND
  • Hostel-Zimmer pro Nacht (beliebt beim Backpacken): ab 51.000 VND = 2€
  • Homestay-Zimmer / Airbnb pro Nacht: ca. 256.000 VND = 10€
  • Gutes Hotel-Doppelzimmer pro Nacht: ab 515.000 VND = 20 €
  • Roller mieten (pro Tag): 80.000 VND – 100.000 VND
  • Open Tour Busse (Hanoi – Ho Chi Minh): 20-40 USD
  • Nacht-Zug Hanoi – Sapa: = 35 USD
  • Waschmaschine pro Kilo: ca. 25.000 VND = 1€
  • Massage: 100.000 VND (Preis meist verhandelbar und variierend je nach Dauer)

community-südostasien-backpacker-gruppe-asien-reiseKomm in die Community!

Über 16000 Backpacker sind in unserer Südostasien Facebook-Gruppe. Egal ob du einen Travel Buddy oder nach einem Geheimtipp suchst, hier wird dir bestimmt geholfen

Komm in die größte Deutschen Backpacker-Community.

dorren backpacker vietnamÜber die Autorin:

Mein Name ist Doreen, ich bin 33 Jahre jung und aktuell in einem Full Time Job tätig.
Im Oktober 2018 habe ich mich in meinen ersten Backpacking-Trip in Südostasien gestürzt, mich in diesen Fleck Erde verliebt und nebenbei just for fun meinen Blog erstellt.
Ihr könnt hier einen guten Mix aus Vorbereitungen, Organisation, Packliste, Reiserouten, Tipps bis hin zu detaillierten Erfahrungen und Storys lesen.

Ich freue mich euch auf meinem Blog zu sehen, hinterlasst mir gern Feedback in den Kommentaren.
https://www.dorisway.de/

Weitere Länder Guides für Südostasien

You don't have permission to register